Das Zuhause sicher gestalten: Wir geben Tipps

Ein nicht ausreichend gesichertes Fenster können Einbrecher in wenigen Sekunden aufhebeln und sind dann im Haus. Einbrecher sind oftmals bei grauem und nassem Wetter unterwegs und nutzen auch gern die Dämmerung im Herbst und Winter aus für ihre Taten. Viele Menschen möchten sowohl sich wie auch ihr Hab und Gut schützen und greifen daher zu einer Videoüberwachung.

Installieren Sie eine Videoüberwachung als Außenkamera an Ihrem Haus, greift dies in die Rechte von Dritten ein, wenn das Nachbargrundstück oder auch öffentliche Wege überwacht wird. Dies ist das Recht am eigenen Bild und das Recht auf informelle Selbstbestimmung. Es gibt somit einiges zu beachten, wenn es um den Schutz des eigenen Grundstücks geht. Wir geben Tipps.

Wofür darf eine Videoüberwachung installiert werden?

Mit seinem Eigentum kann jeder Mensch an sich machen, was er möchte, solange Recht und Gesetz eingehalten werden. Es ist somit auch legitim eine Videoüberwachung zu installieren, wenn es um den Schutz vor Einbrüchen geht. Die Videoüberwachung muss dabei jedoch bestimmte Regeln einhalten.

Solange keine Rechte Dritter verletzt werden und auch deutlich gekennzeichnet und sichtbar ist, dass ein Bereich videoüberwacht ist, ist die Videoüberwachung erlaubt. Das Nachbargrundstück darf nicht gefilmt werden, ebenso ist das Filmen des öffentlichen Raumes nicht gestattet.

Es muss somit deutlich erkennbar sein, dass eine Videoüberwachung stattfindet. Dies muss außerhalb des gefilmten Bereiches geschehen. Betroffene müssen auch erkennen können, wenn sich der Winkel der Kamera geändert hat.

Wie können Einbrüche verhindert werden?

Es gibt einige einfache Regelungen, die Sie beachten sollten, wenn Sie das Haus verlassen. Die Haustür sollte zwingend abgeschlossen werden, ebenso sollten Fenster, Terrassen- oder auch Balkontüren verschlossen werden. Einige Menschen verlieren gern ihre Schlüssel und verstecken daher ihren Schlüssel draußen. Dies sollten Sie niemals tun. Sollten Sie Ihre Schlüssel einmal verlieren, sollte der Schließzylinder ausgetauscht werden. In sozialen Medien und auch anderweitig sollten Sie fremden Menschen keinen Hinweis darauf geben, dass Sie nicht zuhause sind.

Wohnung bewachen mit dem Smartphone

Noch sehr neu sind die Smart-Home-Lösungen. Dabei werden mehrere Produkte miteinander kombiniert, wie Bewegungsmelder, Kamera und Sirenen lassen sich über eine App auf Ihrem Smartphone steuern. Dadurch kann zu jeder Zeit in der Wohnung geschaut werden, ob alles in Ordnung ist. Dies ist besonders praktisch, da Sie so jederzeit auf Kamerabilder des Hauses zugreifen können. Darüber hinaus erhalten Sie direkt eine Nachricht auf Ihr Handy, wenn ein fremder Mensch das Haus betritt. Je nach Anbieter wird zu diesem Zeitpunkt auch direkt die Polizei alarmiert.

Welche Motive hat ein Einbrecher?

Viele Menschen haben ein bestimmtes Bild von Einbrechern im Kopf. Ob ein Mensch zum Einbrecher oder zu anderweitigen Taten verleitet wird, hängt von den eigenen moralischen Vorstellungen und dem Selbstbild ab. Doch auch die persönlichen Umstände und einige Persönlichkeitsfaktoren können Menschen dazu verleiten, eine Straftat zu begehen. Aufgrund dessen lässt sich auch kein allgemeines Täterprofil erstellen. Grundsätzlich lassen sich Einbrecher in fünf Kategorien unterteilen:

  • Beschaffungseinbrecher
  • Gruppen und reisende Einbrecher
  • Gelegenheitseinbrecher
  • Professioneller Einbrecher
  • Sensations-Einbrecher

Wann ist die Hauptzeit für Einbrüche?

Viele Menschen denken, dass die meisten Einbrüche in der Nacht stattfinden. Jedoch finden ca. 70 Prozent der Einbrüche zwischen 10 und 20 Uhr am Tag statt. Einbrecher betreten eine Wohnung oder ein Haus lieber, wenn die Bewohner außer Haus sind. Lediglich in 20 Prozent aller Einbrüche sind die Opfer auch zuhause. In einer umfangreichen Studie fanden Forscher diese Zahlen heraus. Ein Einbrecher ist in den meisten Fällen kein Gewalttäter. Sie möchten eine Konfrontation vermeiden. Viele Täter verschwinden, wenn sie bemerken, dass sie nicht allein in der Wohnung / dem Haus sind. Machen Sie das Licht an, sprechen sie laut, jedoch sollten Sie es vermeiden, den Einbrecher zur Rede stellen zu wollen.