Der Handel an der Börse ist aufregend, risikoreich und kann gleichzeitig für ein finanzielles Polster sorgen. Eine Strategie, die Trader beim Handel an der Börse verfolgen, ist Scalping. Wie diese Strategie funktioniert, wie hoch die Gewinne ausfallen können und was diese Handelsform einzigartig macht, zeigen wir Ihnen im folgenden Beitrag.
Scalping – was ist das?
Die Trading-Strategie zeichnet sich insbesondere durch ihre Kurzfristigkeit aus. Positionen und Wertpapiere an der Börse können grundsätzlich so lange gehalten werden wie man möchte. Beim Scalping werden die Positionen aber nur wenige Minuten gehalten. Ziel ist es, Kursschwankungen auszunutzen und dadurch maximale Gewinne zu erzielen.
Wie kurzfristig ist Scalping?
Scalping ist eine Unterstrategie des Daytradings und somit bereits von Grund auf eine kurzfristige Handelsform. Anders als beim Daytrading wird eine Position aber nicht bis zu 24 Stunden gehalten, sondern nur bis zu fünf Minuten. Scalping beim Trading als Strategie zu wählen, ist somit nur für Menschen mit einem stressresistenten Nervengerüst sinnvoll.
Wann ist Scalping sinnvoll?
Der Versuch, mit Scalping Gewinne zu erzielen, lohnt sich grundsätzlich nur, wenn Sie viel Zeit zur Verfügung haben. Der Handel von Scalping-Positionen dauert zwar nur wenige Minuten, jedoch müssen Sie sich dauerhaft mit den Kursveränderungen beschäftigen und diese beobachten, bevor Sie zuschlagen und Ihr Glück beim Scalping versuchen. Trading ist schließlich kein Glücksspiel – es steckt eine Strategie dahinter. Aufgrund der dauerhaften Beobachtung der Kurse müssen Sie nicht nur viel Zeit, sondern auch Ausdauer mitbringen. Durchhaltevermögen ist essenziell, um nicht nur einen, sondern mehrere Trades abzuschließen. Ebenfalls müssen Sie sich vergegenwärtigen, dass Sie mit Scalping keine hohen Gewinne machen. Bei dieser Trading-Form macht tatsächlich die Masse den Gewinn aus.
Zuletzt ist Scalping wie jede Trading-Form mit einem Risiko verbunden. Ein gewisses Verlustrisiko besteht immer. Traden Sie daher nur mit Geld, das Sie verlieren können, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Wie hoch ist die Gewinnspanne beim Scalping?
Scalper haben durchschnittlich eine Gewinnspanne von fünf bis fünfzehn Euro pro Trade. Dies klingt erst einmal gering, ist es jedoch nicht. Scalper traden nicht nur eine Position pro Tag, sondern sehr viele. Würden demnach 20 Trades zu je 10 Euro an einem Tag abgeschlossen werden, hat derjenige ein Plus von 200 Euro gemacht. Scalping ist demnach kein Einmalgeschäft, sondern muss kontinuierlich durchgezogen werden und das nicht nur einmal täglich, sondern mehrmals am Tag – zumindest, wenn man von den Erträgen leben möchte.
Wie risikoreich ist Scalping?
Beim Scalping konzentrieren sich Trader auf Trends in den Kursschwankungen, um zum richtigen Zeitpunkt eine Position schnell einzukaufen und anschließend wieder zu verkaufen. Da es sich beim Scalping um extrem kurze Zeiträume und sehr geringe Kursschwankungen handelt, ist das Risiko eines Verlustes relativ gering – im Vergleich zu anderen Trading-Formen.
Wann wird Scalping interessant?
Spannend wird es erst dann, wenn die eigene Strategie definiert ist. Ratsam ist es beispielsweise, in einer Fremdwährung mit einem anderen Kursniveau zu traden. So können nicht nur Kursgewinne, sondern auch gleichzeitig Währungsschwankungen abgeschöpft werden. Des Weiteren ist Scalping erst rentabel, wenn die Hebelwirkung ausgenutzt wird. Die daraus entstehende Rentabilität macht einen Trade so richtig erfolgreich.
Fazit
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich ein Neben- oder Haupteinkommen zu erwirtschaften. Scalping ist eine Möglichkeit unter vielen. Dank der hohen Verfügbarkeit und der einfachen Handhabung ist es eine Strategie für jedermann. Die einzige Ausnahme bilden Personen, die kein Risikogespür haben und sich schnell stressen lassen. Alle anderen können aber ganz entspannt von zu Hause oder unterwegs aus binnen fünf Minuten fünf bis fünfzehn Euro Gewinn pro Trade machen.