Die Kurse von Kryptowährungen wie den Bitcoin steigen immer weiter an und NFTs sind der letzte Schrei. Doch auch die Technologie, auf der Kryptowährungen und NFTs basieren, ist ziemlich interessant, weshalb sich dieser Beitrag damit beschäftigt, worum es sich bei der Blockchain überhaupt handelt.
Die Entwicklung der Blockchain
Die Identität des Blockchain-Erfinders Satoshi Nakamoto ist bis heute ungeklärt, doch dessen Vermögen soll Gerüchten zufolge etwa 1 Million Bitcoin betragen, die kurz nach der Einführung erzeugt wurden. Doch mit der Zeit zog sich der Schöpfer des Bitcoins immer mehr aus dem Netzwerk zurück, doch es dauerte nicht lange, ehe auch Unternehmen außerhalb der Finanzbranche Interesse an der Blockchain-Technologie zeigten.
In Deutschland wurde im Jahr 2015 am Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik das erste Blockchain-Labor eröffnet und auch IT-Unternehmen wie IBM oder SAP setzten mit der Zeit ebenfalls auf die Blockchain-Technologie.
Was sind Kryptowährungen und Smart Contracts?
Veröffentlicht wurde der Bitcoin im Jahr 2008 im Anschluss an die Finanzkrise, welche zu einem Vertrauensverlust der Anleger geführt hatte. Im Gegensatz zu den staatlichen Währungen ist der Bitcoin unabhängig von den Zentralbanken.
Bezahlt werden kann mit den verfügbaren Kryptowährungen bislang allerdings nur in wenigen Ländern und Geschäften. Stattdessen wird mit Kryptowährungen in der heutigen Zeit zumeist gehandelt, wovor Einsteiger allerdings zunächst ein Trading Coaching absolvieren sollten, um sich mit den Grundlagen vertraut zu machen.
Die Blockchain garantiert eine hohe Sicherheit
Die Blockchain ermöglicht die Durchführung von Transaktionen innerhalb eines Netzwerks. Zu diesem Zweck wird eine bestimmte Anzahl an Transaktionen zu einem Datenblock zusammengefasst, der im Anschluss daran durch die Rechner in dem Netzwerk mithilfe komplexer Rechenvorgänge verifiziert wird. Dabei erhält jeder Blick eine Reihe von verschlüsselten Informationen des vorherigen Blocks sowie zudem auch einen Zeitstempel. Die dadurch entstehende Kette von Blöcken wird in der Folge auf sämtlichen Rechnern innerhalb der Blockchain gespeichert.
Wo derart sensible Informationen gespeichert werden, liegt es auf der Hand, dass die Sicherheit dabei ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Denn selbst kleinste Veränderungen an einem gespeicherten Block würden dazu führen, dass auch der folgende Block ungültig wird. Das bedeutet allerdings auch, dass für eine erfolgreiche Manipulation die Informationen aller nachfolgenden Blöcke ebenfalls geändert werden müssten, was extrem aufwändig ist.
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Verdrängen Kryptowährungen das Bargeld?
Viele Menschen sehen Bargeld bereits seit einiger Zeit überaus kritisch, da die Unterstützung von Terrorismusorganisationen dadurch vereinfacht wird. Schließlich kann nur schwer kontrolliert werden, was mit dem Bargeld geschieht. Zudem erleichtern digitale Währungen die Abwicklung grenzüberschreitender Zahlungen ungemein, wodurch sich viele neue Möglichkeiten ergeben. Darüber hinaus würde die Unterstützung von Terrororganisationen oder Geldwäsche effektiv verhindert werden, wenngleich sich die meisten Menschen nach mehr Anonymität sehnen.
Selbst die Europäische Zentralbank plant mittlerweile die Einführung von einem digitalen Euro, was allerdings noch einige Jahre dauern dürfte. Denn zuvor müssen hierzulande wichtige Datenschutzlinien geprüft werden, bevor es an die Details geht.
Die Blockchain Strategie der Bundesregierung
Im Jahr 2019 gaben laut einer Studie 13 Prozent der Automobilhersteller hierzulande an, selbst auf die Blockchain Technologie zu setzen, ebenso wie 9 Prozent der Energieversorger und 6 Prozent aller Banken und Versicherungen. In der Folge setzte sich auch die Bundesregierung ausführlich mit der Blockchain-Technologie auseinander und verabschiedete im September 2019 eine Blockchain-Strategie, mit dem Ziel, der Technologie hierzulande zu einer größeren Reichweite zu verhelfen.
Dafür soll die Stabilität gesichert und Innovationen im Finanzsektor angestoßen werden. Durch Förderung von Projekten und Laboren sollen Innovationen vorangetrieben und auf den Weg gebracht werden. Und die Bundesregierung selbst möchte die Blockchain-Technologie dazu einsetzen, um in Zukunft selbst digitale Verwaltungsdienstleistungen anbieten zu können, wodurch die Vernetzung und Zusammenarbeit gefördert werden sollen.