Der digitale Wandel steckt mittlerweile schon beinahe in unseren Venen, so vernetzt sind wir bereits in unserem alltäglichen Leben. Das Smartphone weckt uns am Morgen und zeigt bereits erste News an, mit denen wir in den Tag starten. Über den Tag hinweg halten wir uns vermehrt im digitalen Raum und abends legen wir das Smartphone erst kurz vor dem Schlafen aus der Hand.
Daher die Frage: Wie digital ist das Leben wirklich und leben wir nicht vielleicht in einer Parallelwelt und somit mehr in der digitalen als realen Welt? Wir erörtern diese Fragen.
Der digitale Raum nimmt einen immer größeren Raum ein
Die Digitalisierung boomt und immer mehr Aktionen und Aktivitäten können online ausgeführt werden. So ist es nicht mehr notwendig sich mit Menschen zu treffen um diese zu sehen. Eine Videokonferenz über digitale Endgeräte kann hier Abhilfe schaffen. Darüber hinaus geht Digitalisierung auch immer mit Globalisierung einher. Ohne eine vollständige Abbildung unseres Lebens im digitalen Netz wäre die Globalisierung zum Scheitern verurteilt.
Der Mensch ist daher im digitalen Netz vollständig abgebildet. Unsere Wünsche, das eigene Einkommen, der Charakter und sogar unsere Vorlieben können von künstlichen Intelligenzen im Internet analysiert werden. So erhalten wir passende Angebote, die zu uns als Mensch passen.
In der Realität und auf offener Straße müsste zunächst jemand auf uns zukommen, um solch sensible Informationen von uns zu erfahren. Im digitalen Web geben wir diese kostenlos und unverblümt frei.
Vernetzung des Hauses
Doch nicht nur unsere Persönlichkeit kann online analysiert werden, sondern auch unser Haus. Smart Home Technologie ermöglicht es Unternehmen und Suchmaschinen genau zu erörtern, wie wir Leben, wo was in unserem Haus steht und welche Routinen bei uns gängig sind. Wie das möglich ist? Die Antwort heißt Big Data. Anhand der Daten kann unser Nutzungsverhalten analysiert werden. Das birgt jedoch nicht nur Gefahren, sondern auch Vorteile. So kann die Technik für uns optimiert werden und unserem Bedarf gerecht werden.
Eine Verteufelung von Smart Home sollte daher nicht stattfinden. Die Vorteile überwiegen einfach. Jedoch sollte ein sensibler und rechtlich regulierter Umgang mit Daten angestrebt werden.
Neben dem Privatleben beeinflusst Smart Home Technik auch den Arbeitsmarkt. So ergeben sich neue Berufsbilder, wie Smart Home Handwerker oder Big Data Analysten.
Socialising: Online oder Offline?
Komplex wird es hinsichtlich der Bewertung der Digitalisierung, wenn es um das soziale Leben geht. Ein sozialer Austausch findet mittlerweile nämlich nicht mehr zwingen von Angesicht zu Angesicht statt. Über Social Media und andere Online Kanäle ist ein sozialer Umgang auch mittlerweile möglich. So kann auch jemand sozial sein, der sich bereits seit Monaten privat mit niemanden mehr in der Realität getroffen hat.
Oftmals schlägt es jedoch nicht in Extrema aus. Stattdessen ist es ein bunter Mix, wie wir unser Sozialleben gestalten. Dating funktioniert im echten Leben aber auch beispielsweise über Erotikgeek.com. Das Treffen der besten Freunde kann sowohl in einem Restaurant oder auf Zoom stattfinden und der soziale Austausch muss nicht zwingend auf der Straße, sondern kann auch auf Social Media erfolgen.
Das verändert unsere Gesellschaft und schafft mehr Individualismus. Gleichzeitig stärkt es jedoch auch die Toleranz gegenüber anderen Personen mit anderen Werten.
Die Berufswelt im digitalen Wandel
Natürlich macht die Digitalisierung auch keinen Halt vor der Berufswelt. Zettelwirtschaft ist nur noch in wenigen Unternehmen die Regel. Stattdessen werden alle Dokumente und Daten digitalisiert. Ein digitales Arbeiten aus einem Web Office ist so möglich und zählt mittlerweile zu Standards.
Wie wird dies zukünftig die Arbeitswelt dominieren? Das Zeigen von Präsenz vor Ort im Firmengebäude wird immer nachrangiger. Stattdessen wird die Wirtschaft sich auf globale Verflechtungen der Kommunikation fokussieren und das in Zusammenarbeit mit Personen, die über digitale Tools von überall aus arbeiten können.